Weinlese 12.10.

Unsere polnischen Freunde kamen heute nicht. Dafür 7 fleißige Helfer aus dem Bekanntenkreis und weitere 8 aus dem angestammten Ernteteam, so dass wir sehr schlagkräftig waren und schon um 15.00 Uhr Feierabend machen mußten, weil die Kapazitäten der Presse zu Hause erschöpft waren.

Genau gesagt fingen wir am Morgen im Hassel an, die einzelnen faulen Beeren im Spätburgunder herauszupiddeln.. Eine herrliche Arbeit, die schnell von der Hand geht und ausschließlich dem Qualitätsmanagement gewidmet ist. Am Nachmittag holte die Erntemaschine die gesunden Beeren mit 92° Oechsle nach Hause.

Wir fuhren indessen zu „meinem“ Silvaner und schnitten alle faulen Trauben raus. Ca die Hälfte der Trauben mußte dran glauben. Das tut weh! Aber es macht keinen Sinn einen vom Wasser aufgequollenen Silvaner zu ernten. Entweder er hat noch ein paar Tage Zeit um wieder ein wenig Konzentrat zu entwickeln, oder wir lassen ihn einfach so hängen wie er ist. Es gibt wenig Kunden, die ihn vermissen werden. Nur ich werde traurig sein, eventuell doch keinen „Schweizer Franken“ vermarkten zu können…

Nach der Mittagspause zeigte sich stellenweise sogar die Sonne und wir ernteten bei bester Laune unseren Chardonnay ebenfalls mit 92° Oechsle. So macht Weinlese Spaß. Motivierte Erntehelfer, gutes Wetter, schöne gesunde Trauben und hie und da ein Scherz über den mindestens noch in der übernächsten Rebzeile gelacht wird.

Foto von diesem schönen Lesetag folgen….

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