Evas Traum

Seit einiger Zeit war mir klar, dass ich nicht bis ans Ende meiner Tage die Geschäftsführung des VDP übernehmen wollte. Doch welche Alternative gab es dazu? Es fiel mir nur eine ein: ein eigenes Weingut…  Nur wie, ohne die finanziellen Mittel? Ich hatte zwar viel gearbeitet in meinem Leben, aber Gehaltsverhandlungen waren nie meine Sache und welcher Chef legt schon gerne von selbst was obendrauf?

Eine Geschäftsführerposition in einem Weingut konnte mich als Geschäftsführerin eines Verbands von 200 Weingüter nicht reizen und außerdem fehlte mir die entsprechende Weinbau-Ausbildung. Also war mir klar, entweder ich finde den Mann meines Lebens, der ein eigenes Weingut besitzt, oder ich bleibe halt doch dem VDP treu. Und ich nahm mir fest vor, an meine Berufung als Winzerin zu glauben und hielt die Augen nach Mann mit Weingut stets offen. Zugegeben, es gab Zeiten, an denen ich selbst nicht mehr an die Verwirklichung meines Traumes glaubte, aber meine innere Stimme sagte mir immer wieder, dass da noch was kommen würde, dass ich zu mehr „berufen“ sei….

Als dann die Mail von Erhard Heitlinger kam, der mir von einem Schweizer Mandanten erzählte, der ein Weingut und eine passende Frau dazu suche, schien mir der Wink des Schicksals zu deutlich und unglaublich, so dass ich das Ganze eher scherzhaft aufnahm. „Schade, dass ich kein Weingut habe…“ schrieb ich zurück. Erhard klärte mich prompt auf, dass der Besitz eines Weinguts keine Grundvoraussetzung für seinen Mandanten sei 🙂

Kurz und gut, Urban und ich haben uns nach ein, zwei Telefonaten zu einem fast „Blind Date“ getroffen und unser Schicksal nahm seinen Lauf …

Fortsetzung folgt….