In den Weinbergen

Wie in den letzten 3 Jahren auch, verrichten Urban und ich die anfallenden Handarbeiten in unserer besten Lage Wisselbrunnen selbst. So sind wir ganz nah dran und machen die notwendigen Erfahrungen aus erster Hand. Da allein die Verwaltung eines 20 Hektar Betriebes weit mehr als ein 8 Stunden Job für den Winzer ist, versteht es sich von selbst, dass wir die Weinbergsarbeit am frühen Morgen, am Abend oder am Wochenende machen.

Heute Morgen ging es mal wieder in den Wisselbrunnen um die Ostseite der Rebzeilen so zu entblättern, dass die Trauben frei in der Sonne hängen. Dies ist nicht nur der Reifeentwicklung förderlich, sondern lässt die Trauben nach einem Regen schneller wieder trocknen, so dass die Fäulnisgefahr sinkt. Doch von Fäulnis kann in diesem Stadium keine Rede sein. Die einzelnen Trauben sind etwa erbsengroß und sehr fest.

Die Frostnächte im April haben einigen Trieben den Garaus gemacht und vermutlich hat sich auch der Rhombenspanner, ein gefräßiger Wurm, der die jungen Triebe abfrist, in unseren Weinbergen herumgetrieben. So werden wir auch in diesem Jahr keine Höchsterträge einfahren, aber alles in allem stehen die Weinberge gut da und dank 20 mm Regen in der letzten Woche herrscht auch kein akuter Trockenstress.

Also harren wir der Dinge, sprich dem Wetter, das da noch kommt und schauen vertrauensvoll in die Zukunft mit einer momentanen Prognose des Lesebeginns um den 25. September… Mal sehen, ob es bei dieser Prognose bleibt… 🙂

 

Was sich hinter den Blättern so alles versteckt…
Vor dem Entblättern